JANEIRO 2002
Choreography for the BallettMainz, commissioned by the international dance festival Steps #8 (Switzerland/2002). Premiere in Baden (Kurtheater).
Tour throughout Switzerland in April and May with performances in Zug, Neuchâtel, Bern, Winterthur, Pully, Vaduz, Zurich, Lucerne and in Germany in June at the Staatsheater $Mainz (Ballett-Programm IX).
Batucada helvétique
...Mais à notre sens, la palme revient à Gisela Rocha dont la pièce Janeiro est une merveille
de fluidité choéographique et dìnventivité scénique. Ces scénes de plage, parfaitement
architecturées, sont un régal pourles yeux et les oreilles (le music designer Brian
Burmer signant une bande sonore de premier ordre dont l`àpogée est une ensorcelante batucada).
Jean-Pierre Pastori
Kunst und Kitsch
.....“ Im Gegensatz zu Castelino lässt sich Gisela Rocha in ihrem hier ebenfalls uraufgeführten
Stück „Janeiro“ mit ihrem Thema choreographisch verbindlich ein. Was umso
spannender wird, als ihr Thema die Unverbindlichkeit der Begegnung ist. Am Strand
nämlich, dessen Atmosphäre das Bühnenbild von Thomas Ziegler stückentsprechend
spielerisch evoziert. Im freien Kommen und Gehen zur Musikcollage von Brian Buman
werden einzelne strandtypische Gestalten fassbar, komisch und berührend, und verschwinden
wieder, entstehen zufällige Raummuster und lösen sich wieder auf, treffen
Menschen aufeinander und verlieren sich wieder, in einer spontan beiläufig wirkenden,
genau gestalten, gespannt lockeren Bewegungssprache.“..
Neue Zürcher Zeitung, Richard Merz
Von Stränden und Abgründen
„Rocha setzt sich in ihrer Choreografie „Janeiro“ mit dem Gedicht „SOS“ vom brasilianischen
Dichter Augusto de Campos auseinander. Einzelne Individuen lungern herum,
räkeln sich im Bikini auf ihrem Handtuch oder stellen ihre hart erarbeitete Figur auf
dem Catwalk des Strand zur Schau. Und alle am Strand weilenden Personen sonnen ihr
Ego und versuchen mit cool aufgesetzter Gleichgültigkeit bei anderen Aufmerksamkeit
zu wecken. Vielleicht um ihrer Einsamkeit ein Ende zu setzen. Trotzdem bleibt letztlich
jeder und jede der Strandbesucher am Ende des Tages, nach der nächtlichen Strandparty
alleine zurück. Dies mag inhaltlich platt wirken, aber Rocha schafft es mit einer
Leichtigkeit eine Geschichte zu erzählen über einsame Menschen, die nach Anerkennung
hungern. Der Strand wird Sinnbild aller möglichen Orte und zeigt letztlich auf, dass
sich der Mensch dem Fluss und dem Puls des Lebens alleine stellen muss.“
Mittelland Zeitung, Jannifer Khakshouri